Vogelarten in den verschiedenen Habitaten

Auf einem Streifzug von der Forch bis zum See konnten fast 50 Vogelarten beobachtet werden

Das bewährte Team der Vogelexperten des NVV Maur-Zumikon, Micheal Gerber, Rosette Chaudhuri und Alberto Köhl, hat auf einer rund dreistündige Exkursion einmal mehr einen äusserst interessanten Einblick in die einheimische Vogelwelt gegeben. Die Exkursion führte uns vom Startpunkt beim Forchdenkmal durch Wälder, Hecken und Kulturland bis zum Greifensee. Dabei konnten die 30 Teilnehmenden in den verschiedenen Habitaten 47 verschiedene Vogelarten hören, sehen oder mit dem Fernglas beobachten (siehe beigefügte Artenliste).

Im dichten Wald lassen sich Vögel meist nur durch ihren Gesang lokalisieren. Dieser ist für jede Vogelart charakteristisch und dient zum Anlocken von paarungswilligen Weibchen oder dem Markieren des Territoriums. Während einige Vogelstimmen lautmalerisch und leicht zu erkennen sind, wie etwa der Gesang des Zilpzalp (einsilbige Töne in zwei oder drei Höhen zilp zalp zelp zilp) oder der Mönchsgrasmücke (überaus melodisch, mit schwätzendem Vorgesang beginnend, dann in klare, zum Ende wehmütige Flötentöne mündend), können andere nur mit viel Übung einer Vogelart zugeordnet werden. Unser Expertenteam verfügte selbstverständlich über dieses Wissen und hat uns anschaulich die Feinheiten des Gesangs von Blaumeise, Sommergoldhähnchen, Zaunkönig und vielen anderen erklärt. Zudem machte sich mehrmals ein Schwarzspecht mit seinem typischen Flug- oder Warnruf bemerkbar.

Im freien Gelände war es dann einfacher mit dem Fernglas Rotmilan, Schwarzmilan oder Mäusebussard zu erkennen. Ebenso Rauchschwalbe, Hausrotschwanz oder Gartenbaumläufer, die in der Nähe von Gehöften gesichtet wurden. 

Gegen 11 Uhr erreichten wir das Ufer des Greifensees, wo sich bekannte Wasservögel tummelten, zum Beispiel Haubentaucher, Gänsesäger oder der Vogel des Jahres, der Zwergtaucher. Im benachbarten Feld zeigte sich dann noch zum Abschluss ein Weissstorch. (al)

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Sie töten und sie lieben sich!