Projekte. Kranke Amphibien.

Kranke Amphibien

Unsere einheimischen Amphibienbestände werden nicht nur durch den Verlust der Lebensräume, invasive Arten, Umweltgifte und Strassenverkehr bedroht, sondern auch durch infektiöse Erkrankungen. Verursacher dieser Krankheiten sind z. B. die Pilze Batrachochytrium dendrobatidis und B. salamandrovirans (Bsal), sowie Viren der Gattungen Ranavirus und Batrachovirus (Ranid-Herpesvirus).


Oft ist es äusserst schwer die Infektion einer Wildpopulation rechtzeitig zu erkennen, weil Amphibien meist nur in einem kurzen Zeitfenster während der Laichzüge im Frühjahr zu sehen sind. Zudem kehren Jungtiere des jeweiligen Jahres erst 3-4 Jahre später als geschlechtsreife Individuen zum Laichgewässer zurück. Wenn also eine Erkrankung die  Population in der Zwischenzeit dezimiert hat, erfahren wir das frühestens mit 3-jähriger Verzögerung. Für Ursachenforschung ist es dann viel zu spät.


Daher ist es wichtig zeitnah, innert desselben Jahres, eine Infektion und deren Erreger zu erkennnen. So kann man rechtzeitig reagieren und für Hygiene- oder Biosecurity-Massnahmen sorgen, einem Verschleppen erkrankter Tiere vorbeugen und ein zielgerichtetes Monitoring starten.


Krankheitssymptome sind u. a. pelzige, graue Auflagerungen auf der Haut, rote Flecken oder Einblutungen, starke Abmagerung und Löcher in der Haut. Die untenstehenden Bilder sowie die website über Bsal sollen helfen Erkrankungen zu erkennen.

Bitte Beobachtungen zu kranken Tieren umgehend melden an: Koordinationsstelle für Amphibien- & Reptilienschutz KARCH 

Spenden.

Unsere Projekte
brauchen deine Spende